Brandbekämpfung schwierig: 137 Feuerwehrleute bei Großeinsatz in Haste
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(Haste) Am Montagnachmittag wurden die Feuerwehren aus Haste, Hohnhorst und Rehren sowie die Feuerwehr aus Bad Nenndorf, zu einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus nach Haste alarmiert.

Schon beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung im ersten Obergeschoß fest. Sofort wurde die Drehleiter aus Bad Nenndorf in Stellung gebracht und mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt.

Ebenfalls wurde der Löschzug West (Horsten, Ohndorf, Riepen) und die Feuerwehr Helsinghausen/Kreuzriehe nachalarmiert. Da sich der Brand in Zwischenräumen ausgebreitet hatte, gestaltete sich die Brandbekämpfung schwierig. Im weiteren Verlauf ging dann ein Alarm an den Löschzug Ost (Waltringhausen und Riehe), so das alle Feuerwehren der Samtgemeinde Nenndorf im Einsatz waren.

Mit den beiden Drehleitern wurde der Brand von außen bekämpft

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung mittels der Warnapp BIWAPP aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nachdem sich dann auch noch die Gefahr eines Deckeneinsturzes auftat, entschied sich die Einsatzleitung, keinen Atemschutztrupp mehr in das Gebäude zuschicken und auf eine Brandbekämpfung von außen zu setzen. Dazu wurde die Feuerwehr Wunstorf mit ihrer Drehleiter und weiteren Atemschutzgeräteträgern alarmiert.

Von zwei Seiten wurde mit Hilfe der Drehleitern das Dach geöffnet.

Um eine weitere Atemschutzreserve vor Ort zu haben wurde der Abrollbehälter Atemschutz von der Kreisfeuerwehr Schaumburg nachgefordert. Mithilfe der Drehleitern wurde das Dach geöffnet und ein Löschangriff durch Fenster gestartet. Zusätzlich wurde der Baufachberater des THW Stadthagen zur Einsatzstelle beordert. Nach der Begutachtung der Baufachberater sowie einer Begehung, mittels Sicherungsgeschirr über die Drehleiter aus Wunstorf, bestätigte sich die Annahme, dass die Böden instabil waren und eine weitere Brandbekämpfung nur im Außenangriff möglich sei.

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Um genug Wasser an der Einsatzstelle zu haben. wurden mehrere hundert Meter Schlauch verlegt.

Um an die Glutnester zu kommen, mussten die Dachziegel entfernt werden. Auch eine Motorkettensäge kam im weiteren Verlauf zum Einsatz. Die Suche nach den Brandnestern war sehr langwierig und zogen sich bis zum Morgen hin. Zur weiteren Sicherheit nahm der Energieversorger das Haus vom Stromnetz. Im Einsatz waren 137 Kräfte aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Nenndorf, der Polizei der Kreisfeuerwehr, dem THW und ein Rettungswagen des DRK.

Mit Ruß verschmutzte Helme der Kräfte im Innenangriff.

Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Bundesstraße 442 voll gesperrt werden. Dadurch kam es zum Teil zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zur Brandursache gibt es noch keine Ursache. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Quelle & Fotos: Kreisfeuerwehr Schaumburg, Sven Geist)

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