Das Fußballspiel als Familienevent: Schicke Sitze für die Tribüne im Jahnstadion
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(Bückeburg) Männer, die mit der Bierflasche am Spielfeldrand stehen, während der Rest der Familie zuhause ist, das gehört bereits seit langem der Vergangenheit an. Heute kommt die ganze Familie mit auf den Sportplatz, um beispielsweise den Kindern beim Spiel zuzusehen, weiß VfL-Bückeburg-Präsident Martin Brandt aus eigener Erfahrung zu berichten, kennt er die Sportanlage im Jahnstadion doch bereits seit den 1970er Jahren.

Während der Hochzeit der Pandemie war es zudem nur noch erlaubt, Fußballspiele im Sitzen zu verfolgen. Schnell wurden alte Stühle aus dem Vereinsheim organisiert. Die stehen war noch immer unter der überdachten Tribüne des Jahnstadions, haben aber jüngst beste Gesellschaft von 180 neuen Sitzschalen bekommen.

Mit grün und weiß halten sich die Sitze natürlich an die VfL-Farbgebung, wer genau hinsieht, erkennt zudem, dass die weißen Sitze in den zwei Blöcken den Schriftzug „VfL“ darstellen. „Die neuen Sitze sorgen für mehr Komfort und erhöhen auch die Attraktivität des Stadions. Und jede verkaufte Karte kommt wiederum dem Verein zugute“, erklärt auch Wolfgang Keusch. Die Tribüne der Anlage, die sich der VfL mit dem Bückeburger Hockey-Club teilt, wurde 2013 überdacht, damals ebenfalls mit freundlicher Unterstützung von Andreas Blindow von der Blindow-Gruppe. Hier irgendwann Sitze anzubringen, war ein lang gehegter Wunsch, so die Verantwortlichen. Nachdem während der Pandemie eine Sitzpflicht ausgerufen wurde, um Spiele zu verfolgen, wurden schnell Gartenstühle und Teile der alten Vereinsheim-Einrichtung genommen.

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In der Corona-Zwangspause hat sich dann Wolfgang Keusch ans Telefon gehängt und potentielle Lieferanten und Sponsoren ausgemacht. Die Sitze kommen nun vom Starnberger See für einen annehmbaren Preis von 12.500 Euro. Das Ergebnis ist sehr gut geworden und wurde gleich von den Zuschauern geprüft und abgenommen. Da eine Finanzierung nur über Vereinsmittel nicht möglich war, konnte Keusch mit der überregionalen Toto-Lotto-Stiftung, der Stiftung Orchidee aus Minden und dem Hauptsponsor Andreas Blindow passende Unterstützer finden. 2000 Euro waren am Ende übrig, dieser Betrag wurde von der Stadt als Minderheitsanteil übernommen. „Für diese Unterstützung sind wir überaus dankbar. Dabei versuchen wir in Nachhaltiges zu investieren – die Sitze werden auch in 20 Jahren noch da sein“, so Brandt.

Mehr Komfort und nachhaltig in die Anlage investiert: Wolfgang Keusch (2.v.li.) und Martin Brandt (2.v.re.) danken Andreas Blindow (mi.) sowie allen Unterstützern und der Stadt für die Investition in Sitze für die Jahnstadion-Tribüne.

Darüber hinaus entfalte dieses neue Bild auch eine ganz andere Wirkung auf die Besucher und zeige zudem allen Vereinsmitgliedern und Ehrenamtlichen, dass stetig daran gearbeitet werde, den Verein weiterzuentwickeln und die Werte zu erhalten. „Wir haben hier eine attraktive Sportstätteninfrastruktur, das macht uns sehr stolz. Wir tun viel, um die Anlage im Stand zu halten und haben auch die Sitze in Eigenleistung montiert“, so Brandt weiter. „Und es ist einfach unheimlich schön, wenn die Kleinen hier bolzen und die Eltern begeistert zuschauen – wie bei einem Bundesligaspiel, total toll“, freut sich auch Wolfgang Keusch.

(Text und Foto: nh)

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