„Zeitlos – Wohnen und Leben im Quartier“: Besuch bei der Wohngenossenschaft in Stadthagen
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(Stadthagen) Die SPD-Kreistagsfraktion hat auf ihrer Sommerreise die Baustelle an der Lauenhäger Straße in Stadthagen besichtigt, um sich von Bernd Hellmann und Perdita Berg über das Projekt „Zeitlos – Wohnen und Leben im Quartier“ zu informieren.

Anfang 2016 haben sich, so Perdita Berg, das erste Mal Bürgerinnen und Bürger der Generation 50+ in Stadthagen Gedanken gemacht, wie sie im Alter leben wollen, wenn die Kinder aus dem Haus sind – „gemeinschaftlich, selbstbestimmt, zentrumsnah und umweltbewusst“.

Im März 2020 haben 13 Personen die Genossenschaft „Zeitlos – Wohnen und Leben im Quartier eG“ gegründet, der zurzeit 30 Genossen angehören. „Die Gesellschaftsform der Genossenschaft garantiert eine demokratische Mitwirkung aller Mieter“, erläutert Geschäftsführer Bernd Hellmann.

Der frühere Stadthäger Bürgermeister betont, dass es ihnen wichtig sei, „dass der Betrieb des Wohnkomplexes effizient ist, dauerhaft wirtschaftlich bleibt und an ökologischen Kriterien“ orientiert ist. Geplant ist ein KfW-Effizienzgebäude mit dem energetischen Standard 55.

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Auf dem von der Genossenschaft erworbenen etwa 4.800 Quadratmeter großen Grundstück soll ein dreigeschossiger Wohnkomplex mit 21 Wohneinheiten und ein eingeschossiges kleines Mehrzweckgebäude entstehen. Ein Park im hinteren Bereich des Grundstücks soll erhalten bleiben und zum Verweilen, Entspannen und zu gemeinsamen Aktivitäten einladen.

Die Mieten sollen unter 10,50 Euro pro Quadratmeterliegen. Garantiert wird ein lebenslanges Wohnrecht. Die Wohnungen sind zwischen 60 und 100 Quadratmeter groß und sollen barrierereduziert erstellt werden. Spezifische Anpassungen, wie zum Beispiel rollstuhlgerecht, sollen ohne großen Aufwand zu realisieren sein.

Sorge bereitet den Verantwortlichen die Baupreisentwicklung. Baubeginn soll eventuell noch in diesem Jahr sein; die Fertigstellung ist in der ersten Jahreshälfte 2023 geplant. 85 Prozent der Wohnfläche sind nach den Worten von Bernd Hellmann bereits vergeben. (pr/Fotos: pr)

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