Gefiedertes Happy End in Petzen: Findelstorch „Max“ wieder mit Familie vereint
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(Bückeburg/Petzen) Storch „Max“ ist wieder zu seiner Storchenfamilie zurückgekehrt. Wie bereits berichtet, wurde Tierschützer Maximilian Kopp aus Nammen auf einen Jungstorch in der Bückeburger Niederung aufmerksam, der sich im Weidezaun verfangen hatte und zur Wildtierstation Sachsenhagen gebracht wurde.

>>> Wie die Geschichte um Max ihren Anfang nahm: Jungvogel in Weidezaun verfangen

Zwischenzeitlich konnte „Max“ dem Nest gegenüber dem Petzer Friedhof zugeordnet werden und bekam vor der erneuten Auswilderung noch einen schicken Ring zur Wiedererkennung verpasst.

Storchenvater Andreas Paul Schöniger und Tierschützer Max Kopp bringen den Jungstorch zurück zum Fundort.
Glück im Unglück: Findelstorch Max konnte nach wenigen Tagen zurück nach Hause.

Zum Wochenende, wenige Tage nach dem Auffinden des Jungstorchs, war es dann soweit: Max sollte zu seiner Familie zurückkehren. Dafür traf sich Andreas Paul Schöniger mit dem Finder Maximilian Kopp erneut am Fundort des Storches. Während alle Beteiligten auf den großen Moment hinfieberten, verweilte Max recht entspannt in der Transportbox. Unter den wachsamen Augen von Kopps Bergschafen wurde der junge Storch behutsam aus der Box gehoben und auf die Wiese gesetzt, in Sichtweite zu seinem Heimatnest.

Gespannt warten alle Beteiligten darauf, dass Max zurück zu seiner Familie fliegt.

Vorsichtig begutachtete Max die Umgebung und machte zunächst einige Flügelschläge zur Probe. „Als ob er es noch nicht fassen kann, wieder hier und fast zuhause zu sein“, so Schöniger. Doch nach wenigen Minuten war auch Max soweit und hob ab, drehte eine Schleife über seine menschlichen Helfer und flog schnurstracks zum Elternnest.

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Das Schauspiel, welches folgend zu beobachten war, kann durchaus als magisch bezeichnet werden. Im Nu waren Eltern- und Geschwistervögel alle am Nest versammelt und kreisten vergnügt um das verloren gegangene Familienmitglied. Ein ergreifender Moment für alle Beteiligten, die, nachdem das Schauspiel einige Minuten beobachtet wurden, wieder den Rückweg über die Wiesen gen Sackgasse und geparkter Autos einschlugen.

Die Wiedersehensfreude bei den Eltern und Geschwistern war groß.
Einer der Altstörche flog zu den Findern zurück, um sich mit einem Klappern zu verabschieden.

Dort angekommen staunten sie nicht schlecht, als in eben diesem Moment einer der Altstörche wenige Meter entfernt auf einem Schornstein Platz nahm, in die Runde blickte und vergnüglich klapperte. „Als ob er sich bedanken würde, dass wir sein Kind zurückgebracht haben“, konstatierten die Anwesenden.

(Text und Foto: nh)

Wer mehr über die Wildtierstation in Sachsenhagen und die wertvolle Arbeit der Mitarbeiter erfahren oder diese sogar mit einer Spende unterstützen möchte, findet unter www.wildtierstation.de alle notwendigen Informationen.

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