Privater Immobilienverkauf: Volksbank in Schaumburg und Experte Georg Ortner geben Tipps
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(Bückeburg) Die Volksbank in Schaumburg begrüßte jetzt den renommierten Immobilienexperten Georg Ortner in einer Online-Veranstaltung zum Thema „Chancen und Risiken des privaten Immobilienverkaufs“. Zusammen mit Mike Harste, Leiter der Immobilienabteilung bei der Volksbank, räumte der Profi und Makler-Coach mit so manchem Vorurteil beim Hausverkauf und der Vermarktung auf und gab wertvolle Tipps.

So sei es nicht unbedingt nötig, den Wert einer Immobilie über ein Gutachten feststellen zu lassen. Dieses benötige man an anderer Stelle, um etwa im Fall einer Scheidung seinen Ehepartner auszubezahlen. Viele schlagen dann noch einen Betrag auf und schaffen so eine vermeintliche Verhandlungsbasis. Die meisten Hauseigentümer möchten nämlich nicht den Durchschnittspreis einer Immobilie erhalten, sondern überdurchschnittlich viel Geld. Oft die Folge: Die Immobilie steht monatelang auf dem Markt, ohne Nachfrage. Ein Anhaltspunkt für den tatsächlichen Wert könne vielmehr der aktuelle Grundstücksmarktbericht sein. Dieser analysiert die tatsächlich verkauften Immobilien und die tatsächlich bezahlten Preise.

Derzeit sei in Verbindung mit den aktuell niedrigen Kreditzinsen eine Preissteigerung am Markt zu beobachten, bei gleichzeitig hoher Nachfrage, wusste Harste zu berichten. So habe es beispielsweise in Rinteln Preissteigerungen von Einfamilienhäusern um bis zu 20 Prozent in den letzten fünf Jahren gegeben.

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Ebenfalls wichtig: Mit welchen anderen Häusern oder Wohnungen steht das eigene Objekt im Wettbewerb? Die Lage entscheide weiterhin über Wert von „Betongold“. Darum sei Werbung das A und O des Immobilienverkaufs, so der Rat von Ortner. Bei einem Verkauf durch einen professionellen Makler wie bei der Volksbank in Schaumburg fließe ein Großteil der Provision als Vorleistung in Werbung . Auch verfügen Makler über verschiedene Kanäle der Vermarktung, von Interessentenlisten bis zu unterschiedlich abgestimmten Inseraten auf gängigen Plattformen.

Mike Harste, Leiter der Immobilienabteilung bei der Volksbank in Schaumburg (li.) und Immobilien-Experte Georg Ortner beim Webinar. (Foto: pr)

Wer es dennoch auf eigene Faust versuchen will, dem rät Ortner unter anderem: „Beschreiben Sie das Haus ausführlich, aber nicht zu intensiv“,  „Kaufen Sie sich ein Prepaid-Handy mit eigener Nummer fürs Inserat“ und „Führen Sie organisierte Mehrfachbesichtigungen an einem Tag durch, keine verteilten Einzeltermine, bei denen sie jeden Tag vorbereiten und reinigen müssen“. Verkäufer sollten auch Fragen stellen. Wie lange seien die Interessenten schon auf der Suche, ist die Finanzierung geklärt, welche Veränderungen sind als erstes geplant? Wird ein Anschlusstermin zur Besichtigung vereinbart, sei offenbar ernstes Interesse vorhanden.

Kommt es zum Abschluss, sollten alle Mängel auch im Kaufvertrag angeführt werden, so Ortner: „Auf jeden Fall die, über die der Nachbar auch Bescheid weiss.“  Durchschnittlich brauche es 13 Monate vom Entschluss bis zur Unterschrift unter dem Kaufvertrag, weiß der Experte. Zunächst gebe es den Traum von einem Haus. Im nächsten Schritt gehe es auf die Suche. Zwei Drittel brechen an dieser Stelle bereits ab. Dann folge der Kompromiss, man passt Geld und Wohnraum an. Übrig bleibe der „echte Interessent“.

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