Merkel zieht Notbremse und kippt Oster-Ruhe: „Einzig und allein mein Fehler“
Werbung

Kurz nach 12:30 Uhr trat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor die Kameras und gab in einer kurzen Erklärung bekannt, dass die jüngst beschlossene „Oster-Ruhe“, also der verschärfte Lockdown vom 1. bis 5. April NICHT in Kraft treten wird. Zuvor beriet sie sich in einer spontan einberufenen Videokonferenz mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.

Merkel erklärte, die Idee sein mit bester Absicht entworfen, da mann es schaffen müsse, die dritte Welle der Pandemie zu bremsen. Sie sei in der Kürze der Zeit nicht gut genug umsetzbar gewesen, wenn dies überhaupt so möglich sei, dass Aufwand und Nutzen in einem halbwegs vernünftigen Verhältnis stünden.

Werbung

Von der Lohnfortzahlung über ausgefallene Arbeitsstunden bis zur Lage in Geschäften und Betrieben habe es viel zu viele Fragen gegeben, die in der Kürze der Zeit nicht beantwortet werden können. „Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler, denn am Ende trage ich für alles die letzte Verantwortung“, so die Kanzlerin.

Dieser gesamte Vorgang sorge für zusätzliche Verunsicherung, räumte Merkel ein und entschuldigte sich bei der Bevölkerung: „Ein Fehler muss als solcher benannt werden. Das bedauere ich zutiefst, dafür bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung.“ (vu)

Werbung