Schneechaos auf der Autobahn: DRK-Nachteinsatz bei Eis und Kälte
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(Lauenau/Auetal/Eilsen) Zahlreiche Transporter, Lastwagen und Autos waren in der Nacht zu Dienstag auf der A2 steckengeblieben. Glatteis, starker Schneefall sowie Schneeverwehungen bestimmten das Geschehen auf dem heimischen Autobahnabschnitt. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind um 21.30 Uhr ausgerückt, weil sich die Notsituation zunehmend zuspitzte. Philip Tölke vom DRK: „Plötzlich wird aus dem weißen Traum eine extrem gefährliche Situation mit bedrohlichen Minusgraden“. 20 Einsatzkräfte haben sich um rund 600 LKW- und PKW-Insassen zwischen Bad Eilsen und Lauenau gekümmert.

Beim Edeka-Zentrallager in Lauenau konnten nach einem kurzen Anruf für den Einsatz Instant-Kaffee und Instant-Suppen abgeholt werden. Das Hauptquartier konnte im Feuerwehrhaus in Rehren A/O bezogen werden, welches von der örtlichen Feuerwehr sofort zur Verfügung gestellt wurde, so dass die Einsatzorganisation und Zubereitung des heißen Wassers dort erfolgen konnte. Dafür geht der herzliche Dank des DRK an die Feuerwehr. Der Bereich zwischen Bad Eilsen und Lauenau wurde in drei Einsatzabschnitte unterteilt und die Versorgung der LKW- und PKW-Insassen erfolgte mit Mannschaftstransportwagen (MTW). Neben heißen Suppen und Kaffee wurden bei Bedarf auch Decken verteilt. Auch die rund 30 Helfer des THW, welche die steckengebliebenen LKW rausgezogen haben, wurden mitversorgt. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht und konnte am Dienstagmorgen um 7.30 Uhr beendet werden.

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Die DRK-Einsatzkräfte aus dem Landkreis waren über ihre Funkmeldeempfänger alarmiert worden. Eine Reihe von Straßen war ohnehin durch die Schneemassen schon nicht mehr befahrbar. Dieser Umstand macht auch das Abrücken der Ehrenamtlichen nicht einfacher, aber eine Vielzahl von Fahrern und Beifahrern, die mit ihren Fahrzeugen auf der Autobahn standen, verbrachten dort bei eisiger Kälte zum Teil schon mehrere Stunden. Darüber hinaus wurden aufgrund der Gesamtlage und der schlechten Straßenverhältnisse die Ehrenamtlichen des DRK Katastrophenschutzes bereits am Montagnachmittag zur Unterstützung des Rettungsdienstes angefordert. Drei KTW (Krankentransportwagen) und ein RTW (Rettungswagen) haben den Rettungsdienst beim Krankentransport unterstützt, damit auch Entlassungen aus dem Klinikum Schaumburg durchgeführt werden konnten. (pr/Fotos: DRK)

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