Auf NASA-Rover graviert: Namen von Eilser Nachwuchsfeuerwehren unterwegs zum Mars
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(Eilsen/Mars) Wenn in rund zwei Wochen, am 18. Februar, der NASA-Rover namens „Perseverance“ zusammen mit der Drohne „Ingenuity“ auf dem Mars landet, transportiert sie auch drei Namen heimischer Nachwuchsfeuerwehren auf den fernen Planeten.

Auf einem Spezialchip sind inmitten von fast elf Millionen Namen von Menschen ebenfalls die Signaturen „Jugendfeuerwehr Bad Eilsen“, „Kinderfeuerwehr Bad Eilsen“ und „Eilser Schwefelhölzchen“ graviert und digital gespeichert. Die Gravur erfolgte mittels Spezialverfahren und ist mit dem bloßen Auge nicht lesbar. Auf dem Gefährt angebrachte Markierungen sollen allerdings auf die Besonderheit hinweisen, erklärt Dirk Held, Pressesprecher der Feuerwehren in der Samtgemeinde Eilsen.

Der NASA-Rover „Perseverance“ (englisch für Beharrlichkeit) soll Gesteins- und Bodenproben vom Mars nehmen. In versiegelten Röhren sollen sie von künftigen Marsmissionen zur Erde mitgenommen werden. (Foto/Illustration: NASA/JPL-Caltech)

Wie er weiter berichtet, brachte ihn ein Kollege, der im Bereich Luftfahrt und Raumfahrt tätig ist, auf die Idee. Auf einer eigens eingerichteten Internetseite der US-Raumfahrtbehörde NASA konnten die Einträge vorgenommen werden. „Wir haben für alle drei Feuerwehren digitale Boarding-Pässe bekommen“, so Held, „die Kinder, Eltern und Betreuer waren total begeistert.“ Zumal auf diesem Weg das Interesse des Nachwuchses für Technik und Forschung geweckt und gefördert wird, unterstreicht er: „Als Feuerwehr arbeiten wir viel mit technischen Gerätschaften und auch das Thema Mathematik ist bei Einsätzen sehr wichtig, etwa bei der Berücksichtigung notwendiger Schlauchlängen zum Löschen.“

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Noch vor der Corona-Pandemie bastelte der Eilser Feuerwehrnachwuchs Astronautenhelme. (Foto: pr)

Aus Begeisterung darüber, dass „ihre Feuerwehr“ jetzt bei einer Marsmission in einer Entfernung von mehreren Millionen Kilometern dabei ist, bastelten die Kinder zusammen mit den Betreuern fleißig Astronautenhelme und Raketen und planten, den Start der Trägerrakete „Atlas V“ am 30. Juli 2020 in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida live per Internet mitzuverfolgen. Doch die Corona-Pandemie machte den Plänen einen satten Strich durch die Rechnung. Dem großen Ereignis wird jetzt jeder für sich entgegenfiebern und vor heimischen Bildschirmen auf den großen Moment warten.

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Hintergrund: Im Rahmen der „Mars 2020“-Rover-Mission wird die NASA Untersuchungen zum Klima und etwaigem Leben auf dem Mars durchführen. Dazu erfolgt die Landung auf dem Jezero-Krater, einem laut Wikipedia 3,5 Milliarden Jahre alten Flussdelta im Krater, der einen Durchmesser von 45 Kilometern aufweist. Die erstmals auf einem anderen Himmelskörper eingesetzte Helikopterdrohne ist mit Kameras ausgestattet und soll mögliche Fahrtrouten für den Rover ermitteln. (vu/Fotos: pr)

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