Nach seinem ersten Livestream auf der beliebten Streaming-Plattform Twitch.tv ist der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU) zufrieden mit der Resonanz und seinem ersten Versuch in der Streaming-Welt: „Insgesamt haben 301 Zuschauer, zur Spitzenzeit 66 gleichzeitig, meinen zweistündigen Stream verfolgt und mir zahlreiche Fragen im Chat gestellt. Die Stimmung war gut und ich konnte auch auf die meisten Fragen eingehen.“
Als erster heimischer Abgeordneter und als einer von wenigen Bundestagsabgeordneten in ganz Deutschland, hat Beermann den Schritt gewagt, über Twitch mit den Menschen in Kontakt zu treten. Monatlich wird Twitch.tv von rund 7 Millionen Bundesbürgern besucht, die dort in der Regel Videospiel-Streams anschauen. Sie ist damit die meistgenutzte Streaming-Plattform im Land. „Wir müssen als Politik da hingehen, wo die Menschen sind und nicht darauf warten, dass sie zu uns kommen und uns ein altmodisches Fax senden“, erklärt Beermann seine Beweggründe für diesen Schritt.
„Entstanden ist die Idee während einer Teamsitzung mit allen meinen Mitarbeitern, in der wir mögliche neue Formate diskutierten, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, denn davon lebt meine Arbeit. Mein Mitarbeiter Viktor Jahn schlug vor, ich könne es ja mal auf Twitch probieren und damit war die Idee geboren. Streaming boomt seit Jahren und wuchs besonders in der Pandemie nochmal stark an“, so Beermann weiter. Jetzt wo man sich nicht treffen könne, gerieten die digitalen Formate verstärkt in den Focus.
Als Spiel im Stream wählte Beermann hierbei den Landwirtschaftssimulator 2019. „Den Landwirtschaftssimulator habe ich gerne schon vor meiner Zeit im Bundestag und bis zur Geburt meiner Töchter gespielt. Aber als Vater und Politiker ist die Zeit für Hobbys dann doch sehr knapp geworden. Man hat im Stream vielleicht gesehen, dass ich mit der neuen Version kleine Start-Schwierigkeiten hatte, aber die Grundkenntnisse waren noch da. Der Landwirtschaftssimulator passt aus mehreren Gründen ganz gut. Zum einen, weil ich selbst vom Dorf komme und mit der Landwirtschaft groß geworden bin und nun einen ländlich geprägten Wahlkreis vertrete und zum anderen, weil er einem die nötige Zeit lässt, auf die Fragen im Chat einzugehen und dafür sind wir ja da und machen das Ganz“, erklärt Beermann seine Auswahl.
Die Fragen, die Beermann beantworten konnte, kamen aus allen Kategorien der Politik. „Manchmal muss man da passen, weil man nicht in dem Thema ist, oder erst selbst recherchieren muss. In den Fällen habe ich auch angeboten, mir die Fragen nochmal per Mail zu senden. Besonderes Interesse gab es an der CDU-Bundesvorsitzendenwahl und allem rund um Corona. Ich konnte am Ende fast alle Fragen in den zwei Stunden beantworten und ich denke damit kann man zufrieden sein“, so Beermann.
Einen nächsten Stream plant Beermann bereits im Februar. „Für mich ist schon heute klar, dass das nicht mein letzter Stream als „Bundesgamer“ gewesen sein wird.“ Interessierte können Maik Beermann auf Twitch unter dem Link twitch.tv/bundesgamer finden und ihm dort folgen. (pr)
