CDU: Noch viele offene Fragen bei möglicher Bauerngut-Erweiterung in Bückeburg
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(Bückeburg) Die CDU-Fraktion mahnt gegenüber Bürgermeister Reiner Brombach ein transparentes Verfahren bei der von der Firma Bauerngut geplanten Erweiterung an. „Uns haben zahlreiche Anfragen und Stellungnahmen zu der geplanten Erweiterung der Fa. Bauerngut erreicht. Ich kann allen Bückeburger Bürgern versichern, dass sich die CDU Fraktion sehr intensiv mit der Thematik der von der Fa. Bauerngut geplanten Erweiterung befasst“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Axel Wohlgemuth in einer Pressemitteilung.

„Bei der Firma Bauerngut handelt es sich zweifelsohne um einen für Bückeburger Verhältnisse recht großen Arbeitgeber, daher sind im laufenden Verfahren alle Argumente für oder gegen den Bau zu ermitteln und zu bewerten, im Übrigen auch die möglichen Konsequenzen eines mittelfristigen Fortgangs der Fa. Bauerngut. Das Firmen durchaus bereit sind, ihre angestammten Orte zu verlassen können wir gerade bei der Firma XOX beobachten, die ihren Sitz und einen Teil der Produktion von Hameln nach Lauenau verlegt“, führt Wohlgemuth weiter aus.

Derzeit habe die CDU-Fraktion, genau wie zahlreiche Bürger, noch viele offene Fragen, heißt es in der Erklärung weiter; insbesondere zur Notwendigkeit der Nähe zwischen dem vorhandenen Werk und dem geplanten Erweiterungsbau. Zudem fehlen der Fraktion laut Wohlgemuth bis heute die konkreten Pläne der Firma Bauerngut und die bereits geforderte Visualisierung des Vorhabens. Auf beides habe die CDU-Fraktion den Bürgermeister bereits vor Weihnachten noch einmal hingewiesen.

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Weiter heißt es: „Die CDU-Fraktion nimmt den Bürgermeister beim Wort, dass wir uns immer noch in einem frühen Stadium des Vorhabens bewegen“. Eine endgültige Festlegung für oder gegen die Erweiterung sei daher aus Sicht der CDU-Fraktion zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. „Wir waren deshalb von der Festlegung der SPD-Fraktion im Rahmen der Ratssitzung im Dezember für den Bau sehr überrascht“, erklärt der Fraktionsvorsitzende und fährt fort: „Wir kennen zum aktuellen Zeitpunkt nicht einmal die Einwände der Bürger und der Träger öffentlicher Belange, obwohl die Frist bereits im November geendet ist, da die Auswertung der Stadt noch läuft.“

Axel Wohlgemuth, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion. (Foto: pr)

„Die Entscheidung über die Aufhebung des Landschaftsschutzgebiets wird zudem nicht in Bückeburg vom Stadtrat, sondern vom Kreistag in Stadthagen getroffen. Von dort haben wir bisher auch noch keine Signale erhalten, ob dies aus Sicht der Kreispolitik vorstellbar ist“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Iris Gnieser.

Die CDU Fraktion wird sich eigenen Angaben zufolge für ein transparentes Verfahren einsetzen. „Wir als Entscheidungsträger wollen umfassende Informationen vom Bürgermeister und der Fa. Bauerngut, aber auch die Bürger verlangen zu Recht – weil es sich um einen massiven Eingriff in Natur und Landschaft handelt – dass sie bei dieser Entscheidung mitgenommen werden“, so Wohlgemuth abschließend. (pr/Foto: pr)

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