Corona-Gipfel: Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober, Schulbetrieb soll nach Sommerferien starten
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Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer trafen sich heute zum Corona-Gipfel um weitere Maßnahmen und die Vorgehensweise zu besprechen. Das Treffen fand nach langer Zeit wieder in persönlicher Anwesenheit, also ohne Videokonferenz, statt.

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Die wichtigsten Entscheidungen von Bund und Ländern in grober Kurzform. Den jeweiligen Bundesländern bleibt Spielraum bei der Umsetzung:

  • Falls die Entwicklung des Infektionsgeschehens weiterhin gut verläuft, soll der Regelbetrieb in den Schulen nach den Sommerferien wieder aufgenommen werden. Auch die Kinderbetreuung solle „möglichst zum vollständigen Regelbetrieb“ zurückkehren.
  • Das Verbot von Großveranstaltungen wie Schützenfesten, Kirmes, Jahrmärkten oder Volksfesten wird bis Ende Oktober verlängert. Das Verbot gilt für solche Veranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Anwendung von Hygienemaßnahmen nicht möglich ist. Bislang waren Großveranstaltungen bis Ende August untersagt.
  • Die Maskenpflicht, Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen sollen weiterhin bestehen bleiben. Dies seien die „Basismaßnahmen“, solange es keinen Impfstoff und kein Medikament gegen COVID-19 gebe.
  • Kontakte mit anderen Personen sollen möglichst gering gehalten und Treffen möglichst im Freien stattfinden.
  • Smartphone-Besitzer sollen aufgerufen werden, die Corona-Warn-App zu installieren um so zu helfen, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Die offizielle App für iOS und Android, herausgegeben von der Bundesregierung und dem Robert-Koch-Institut, wurde seit gestern bereits über 6 Millionen Mal heruntergeladen.
  • Im Fall eines regionalen Corona-Ausbruchs soll es Beschränkungen für die betroffene Region geben, um eine Ausbreitung des Infektionsgeschehens zu verhindern.
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