Das virtuelle Klassenzimmer: Blindow-Schüler lernen im Online-Campius
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(Bückeburg) Seit einer Woche schon wird an den Blindow Schulen in einigen Fachbereichen nur noch online gelernt. Mit Anfang dieser Woche ist die Umstellung aufs Online-Lernangebot komplett: Über 4.800 Schüler nutzen jetzt deutschlandweit an 16 Standorten den „Online Campus“, um von Zuhause aus in ihr virtuelles Klassenzimmer zu gelangen.

„Unser Online-Lernangebot basiert auf freiwilliger Teilnahme, wir behandeln dabei keine examsrelevanten Inhalte und es findet auch keine Benotung der Beiträge oder Aufgaben statt“, erklärt Katharina Maybaum, Schulleiterin der Logopädie an der Bernd-Blindow-Schule Bückeburg. „Beinahe alle Schüler nehmen dieses Angebot begeistert an. Jeden Tag treffen sich Lehrer und Schüler in einem virtuellen Klassenzimmer im Online Campus. Die technischen Voraussetzungen dafür sind ein PC oder Laptop, eine stabile Internetverbindung, ein Headset und eine Webcam. Wir vertiefen Themen, für die wir bisher im Unterreicht nicht so viel Zeit hatten und nutzen auch gerne die 20.000 Fachbücher umfassende Bibliothek des Online Campus, um daran Aufgaben zu erarbeiten“, erklärt Maybaum. 
Der Online Campus dient der Blindow Gruppen zugehörigen Diploma Hochschule schon seit Jahren als Plattform für die virtuellen Vorlesungen der inzwischen über 8.000 Fernstudierenden.

Der Logopädie-Kurs grüßt aus dem virtuellen Klassenzimmer.

Pro Klasse gibt es nun einen Web-Konferenz-Klassenraum, den die Lehrkraft für den virtuellen Lernunterreicht eröffnet und gemeinsam mit den Schülern nutzt. „Zusätzlich haben die Schüler die Möglichkeit, sich in einem Diskussionsraum auszutauschen und sich gegenseitig Erlerntes zu präsentieren. In der letzten Woche haben meine Schüler hier beispielsweise einen Podcast aufgenommen, den ich jetzt jeden Abend höre, wenn ich ins Bett gehe“, sagt Katharina Maybaum und muss lachen.

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Über 4.800 Schüler nutzen deutschlandweit an 16 Standorten den Online Campus

„Ich gehe davon aus und hoffe sehr, dass der reguläre Schulbetrieb nach Ostern wieder aufgenommen wird“, sagt Prof. Dr. Andreas Blindow, Geschäftsführer der Blindow Gruppe.

Im kommenden Jahr hätten die Blindow Schulen ohnehin um ein zusätzliches virtuelles Lehr-und Lernangebot erweitern wollen, so berichtet Prof. Dr. Andreas Blindow, Geschäftsführer der Blindow Gruppe. „Jetzt haben wir das eben um ein Jahr vorgezogen. In der letzten Woche haben wir fast ausschließlich an der Umstrukturierung gearbeitet: Wir haben knapp 2.400 virtuelle Klassenräume eingerichtet. Ebenso viele waren bereits vorher schon existent, sodass jetzt unsere 70 Schulen in Deutschland eins zu eins mit allen Klassen, in allen Jahrgängen und Unterrichtsfächern im Online Campus abgebildet sind“, erklärt Prof. Dr. Blindow.

Viele Lehrkräfte haben zuvor noch keine Berührungspunkte mit dem Online Campus gehabt. „Unsere Lehrer und Schulleitungen sind ebenfalls in der vergangenen Woche im Umgang mit dem neuen System geschult worden. Die virtuelle Lehre, bzw. das virtuelle Lernen sehe ich keinesfalls als Ersatz, aber als tolle Ergänzung zum normalen Präsenzunterricht. Wenn ich dieser Krise einen positiven Effekt zuschreiben müsste, dann wäre es der, dass sie uns in der Digitalisierung vorangebracht hat und uns gezeigt hat, woran wir zukünftig unbedingt noch arbeiten müssen“, so Blindow.
Die Blindow-Schüler sind sich jedenfalls in einem einig: Sie freuen sich darauf, wenn die Schule wieder losgeht.

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