Gefährliche Behausung an Bahnstrecke
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(Bückeburg) Eine äußerst gefährliche und zudem noch verbotene Behausung haben sich sehr wahrscheinlich Jugendliche direkt an der Bahnlinie, erreichbar von der Petzer Straße bzw. dortigen Skateranlage, unterhalb der Bundesstraße 65 in Bückeburg erbaut.

Die hier zuständige Straßenmeisterei hat gestern bei einer Kontrollfahrt unterhalb der Brücke ein großflächiges Herausbrechen von Pflastersteinen an der Brückenbefestigung festgestellt. Die Steine wurden unter der Brücke als eine Mauer aufgestapelt, um vermutlich vor den vorbeirasenden Zügen einen Schutz zu haben.

Die Beamten fanden Reste von Lagerfeuer und Alkoholflaschen vor. Es ist davon auszugehen, dass die Personen für ihren „Treffpunkt“ regelmäßig widerrechtlich die Gleisanlagen betreten und überqueren.

 

Der Sachschaden bezüglich der missbräuchlich verwendeten Pflastersteine, die die Straßenmeisterei Rinteln wieder zurückbauen muss, wird nach ersten Schätzungen der geschädigten Institution im fünfstelligen Eurobereich liegen.

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Am 21.12.2019 kam es im Nahbereich dieser Stelle zu einem Unfall mit einem schwerverletzten 16-jährigen Bückeburger, der sich mit anderen Personen an den Gleisanlagen aufgehalten hatte und von einem Lichtbogen aus der Oberleitung getroffen wurde. Die Ermittlungen hierzu hatte die zuständige Bundespolizei in Hannover aufgenommen.

„Ähnliche Ereignisse, wie die vom Dezember 2019, sind in vielen Fällen schon tödlich für die betroffenen Personen ausgegangen“, warnt der Sprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer.

Der Einsatz- und Streifendienst wird die Brücke unregelmäßig in die Streifenfahrten einbinden, bis es zu einem endgültigen Abbau durch die Straßenmeisterei kommen wird, die Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet hat. (po/Foto: Polizei)

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