(Kirchhorsten) Am vergangenen Samstag fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kirchhorsten statt. Ortsbrandmeister Adrian Wilk berichtete über ein arbeitsintensives Jahr für die Freiwilligen. Insgesamt wurde die Feuerwehr Kirchhorsten in 2019 zu 23 Einsätzen alarmiert. Davon waren 15 Brandeinsätze, 1 Übungseinsatz, 3 Hilfeleistungen, 3 Fehlalarme sowie eine Brandsicherheitswache. 9 Einsätze galt es, im Ortsbereich Kirchhorsten abzuleisten.
Als besondere Einsätze galten der Brand bei einer Entsorgungsfirma in Stadthagen und das Feuer in einer Industriehalle in Nienstädt im Oktober. Dieser Einsatz forderte alle Feuerwehren der Samtgemeinde. Bei der Firma in Nienstädt brannte zum zweiten Mal binnen 12 Monaten eine Werkhalle bis auf die Grundmauern ab.
Auch auf Aus- und Fortbildung wurde viel Wert gelegt. Neben dem regelmäßigen Dienstabenden wurde auch Fortbildungen auf Landes- und Kreisebene besucht. Sehr lobenswert wurde der Kamerad Shokour Taheri erwähnt. Der Flüchtling aus Afghanistan, der seit 2015 in Deutschland lebt und aktiver Kamerad der Feuerwehr ist, hat mit Bravour seinen Sprechfunklehrgang bestanden. Dieses sei der beste Beweis, dass die Feuerwehr ein perfekter Partner für die Integration von geflüchteten Menschen ist. Im Jahr 2019 wurde ein neuer Überdrucklüfter fürs Tanklöschfahrzeig beschafft. Der alte Lüfter ist inzwischen 25 Jahre alt und musste Aufgrund technischer Mängel ausgetauscht werden.
Der neue Überdrucklüfter glänzt durch mehr Leistung mehr technische Möglichkeiten als sein Vorgänger. Im Ausblick für das Jahr 2020 teilte Wilk mit das kleine Umbauarbeiten am Gerätehaus geplant sind aber auch wieder viel Ausbildungsdienste. Auf Samtgemeindeebene ist eine Arbeitsgruppe „Einsatzstellenhygiene“ geplant. Erste Maßnahmen waren schon bei dem Großeinsatz in Nienstädt zu erkennen.
Ehrungen und Beförderungen
Befördert wurden Melanie Much zur 1. Hauptfeuerwehrfrau, Patrick Liwack zum Oberfeuerwehrmann sowie Ralf Möhlenbrock zum Hauptfeuerwehrmann. Besonders geehrt wurde der ehemalige Ortsbrandmeister Reinhard Grote. Dieser wurde vom anwesenden Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote (es wurde von beiden festgestellt, dass sie nicht verwandt oder verschwägert sind) zu 50 Jahren aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhorsten geehrt. Grote ist heute noch in der Feuerwehr Aktiv und kümmert sich auf Samtgemeindeebene um das Material und Beschaffung. (pr/Fotos: Thomas Wolff, Pressewart Feuerwehr SG Nienstädt)
