(Rusbend) Am heutigen Sonntagabend wurden die Feuerwehren Meinsen-Warber-Achum, Rusbend, Bückeburg-Stadt und die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen in den Schaumburger Wald nach Rusbend alarmiert.
Vorsorglich wurde die Feuerwehr Gelldorf mit einem weiteren Hilfeleistungssatz mitalarmiert, konnte die Einsatzfahrt aber frühzeitig abbrechen.
Vor Ort kam es zu einem Unfall zwischen zwei PKW, wobei ein mit zwei Personen besetzter PKW seitlich gegen einen Baum im Straßengraben prallte und der zweite auf der Fahrbahn stehen blieb.
Der Fahrer des auf der Fahrbahn stehenden PKW zog sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt und musste nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Bevor die Personen aus dem im Graben befindlichen PKW gerettet werden konnten, wurde das Fahrzeug mit Hilfe von Unterbauholz und einem Mehrzweckzug gegen Wegrutschen gesichert. Die schwer verletzte Fahrerin konnte ohne schweres technisches Gerät aus dem Fahrzeug gerettet werden und wurde ins Klinikum Schaumburg transportiert.
Die ebenfalls schwer verletzte Beifahrerin wurde bei dem Aufprall in dem Fahrzeug eingeklemmt und musste schonend aus dem verunfallten Fahrzeug gerettet werden.
Während der Rettungsdienst zusammen mit dem inneren Retter der Feuerwehr die Person behandelte, wurden durch die weiteren Einsatzkräfte die Scheiben entfernt und die schwere technische Rettung vorbereitet.
Nachdem die Patientin erstversorgt wurde, begannen die Einsatzkräfte die Beifahrertür und das Fahrzeugdach vom Fahrzeug zu entfernen. Dadurch wurde eine große Öffnung geschaffen, wodurch die Patientin mithilfe des Spine-Bords rund 40 Minuten nach Alarmierung gerettet werden konnte.
Aufgrund der Verletzung wurde die Beifahrerin mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 4“ in die Medizinische Hochschule nach Hannover geflogen.
Für die Dauer des Einsatzes und die darauffolgenden Ermittlungsarbeiten blieb die Landesstraße 450 zwischen Quetzen und Rusbend voll gesperrt. Für die Unfallaufnahme wurde auch ein Sachverständiger der DEKRA hinzugezogen.
Die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr koordiniere die Einsatzstelle und unterstützte den Einsatzleiter bei seiner Arbeit. Zusätzlich wurde eine Rettungskarte für das betroffene Fahrzeug angefordert.
Insgesamt waren rund 55 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz und konnten am Abend die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Im Anschluss wurden die Gerätschaften und Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und eine Nachbereitung des Einsatz in den jeweiligen Feuerwehrhäusern durchgeführt. (pr/Fotos: Feuerwehr)