Volksbank in Schaumburg und Obernkirchen Raptors: Kinderhilfsprojekt „Komm rein – Wir helfen“ startet
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(Obernkirchen) Das Projekt „Komm rein — Wir helfen“ ist jetzt in den Geschäftsräumen der Volksbank in Schaumburg offiziell gestartet. Im Beisein zahlreicher lokaler Vertreter stellten die Projektpartner Obernkirchen Raptors e.V., die Volksbank in Schaumburg und die Firma Jott.Media aus Bückeburg das Projekt offiziell vor.

Der Grundgedanke ist, Kindern in einer realen oder gefühlten Notlage Hilfe zu leisten und durch das Logo mögliche Hemmschwellen auf Seiten der Kinder und Jugendlichen abzubauen. Bei einer solchen Notlage kann es sich um ein recht harmloses Problem wie einen verpassten Bus oder einen Platten am Fahrrad handeln, weswegen man dringend Zuhause anrufen möchte. Aber auch wenn ein Kind sich möglicherweise von einer Person verfolgt glaubt, beispielsweise nach dem Schwimmbadbesuch, sollen die Betroffenen einen Schutzraum finden, in welchem sie um Hilfe bitten können. Dabei geht es ausdrücklich nicht um speziell geschultes Personal oder eine Form der Prävention, vielmehr um direkte und einfache Hilfe unter Einsatz des gesunden Menschenverstandes.

Das Logo, erstellt von Jott.Media, zeigt symbolisch einen Erwachsenen oder älteren Jugendlichen, der sich schützend vor Kinder stellt. (Grafik: Jott.Media)

Ein gutes Jahr haben die Obernkirchen Raptors sich Zeit gelassen, – um nach ihrer letztjährigen Auszeichnung mit einem „Goldenen Stern des Sports“ in Berlin – neue Ideen reifen zu lassen. Eine der Ideen war die Erarbeitung dieses Kindesschutzraumkonzeptes in der Bergstadt und der Umgebung. Schon in Berlin war, im Gespräch mit Vertretern der Volksbank in Schaumburg, der Grundgedanke hierfür entwickelt worden. Im Laufe des Jahres 2018 konnten zahlreiche weitere Partner gewonnen werden. Die Firma Jott.Media mit ihrem Chef Jan Jünemann wurde mit der Logoentwicklung offizieller Projektpartner der Raptors. Ebenfalls mit im Boot sind die IGS Ochsenbruch und die Grundschule am Kammweg. In der Grundschule ist das Projekt den Kindern und Eltern bereits vorgestellt worden, die IGS wird es mit Beginn des neuen Schuljahres bekannt machen, damit die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen das Logo und seine Bedeutung kennenlernt.

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Olaf Quest, erster Vorsitzender der Obernkirchen Raptors, beim Aufkleben des Logos an der Innenseite der Glastür.

Nicht zu vergessen sind Vertreter der Stadt Obernkirchen, die schon in der Frühphase über den Projektgedanken informiert wurden und die natürlich jetzt schon gefundenen Partner aus dem heimischen Geschäftsleben. Ohne sie könnte eine solche Aktion keine Wirkung entfalten.

Während der Planung des Projektes begegneten die Helfer der Obernkirchen Raptors sehr aufgeschlossenen Personen. Man habe keine einzige Absage erhalten, erklärte Raptors-Vorsitzender Olaf Quest. Geschäftsinhaber und Beteiligte berichteten von unterschiedlichen Situationen, in denen sie schon um Hilfe gebeten worden seien und in denen sie Hilfe leisteten. Es gebe auch Fälle von jungen Menschen, die sich bei einer Notlage nicht getraut hatten, um Hilfe zu Bitten. So berichtete Quest vom Fall eines Jungen, der den rechtzeitigen Ausstieg aus dem Bus verpasst hatte. Dieser sei dann von Rehren nach Rinteln weitergefahren und der Junge war zu Fuß bei strömendem Regen nach Rolfshagen zurückgegangen. Die Hemmschwelle, um Hilfe zu bitten, war beim Kind offenbar zu groß. Genau diese Hemmschwellen sollen mit der Aktion „Komm rein — Wir helfen“ abgebaut werden.

Die Aktion soll nicht auf das Stadtgebiet von Obernkirchen beschränkt bleiben. Eine Ausweitung auf Geschäfte im Auetal ist schon im Gespräch, weitere Städte könnten folgen. Interessenten wenden sich unter 05753/927540 an den 1. Vorsitzenden der Obernkirchen Raptors, Olaf Quest.

Von links: Jan Jünemann (Jott.Media), Olaf Quest (Obernkirchen Raptors) und Alexander Zuschlag (Volksbank in Schaumburg) zeigen das Logo des Kinderhilfsprojekts.
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