Flächenbrand, Waldbrand, verletzte Menschen: Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord übt am Lüdersfelder Schacht
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(Lüdersfeld) Am Freitagabend rückte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord des Landkreises Schaumburg zu einer Großübung am Lüdersfelder Schacht aus. Nach dem Treffen am Sammelplatz Hafen Sachsenhagen erhielt die Einheit den Auftrag, bei einer Schadenslage am Lüdersfelder Schacht zu helfen. Dort kam es bei einem Lagerfeuer zu einer Verpuffung, wodurch mehrere Flächenbrände und ein Waldbrand entstanden. Mehrere verletzte Personen mussten gerettet werden. Da es nur eine Zufahrt zum Gelände gibt, die durch den Regen zudem schwer passierbar war, konnten nur geländefähige Fahrzeuge eingesetzt werden. So mussten die Feuerwehrkräfte benötigtes Material zu Fuß zu den verschiedenen Stellen auf dem Gelände bringen.

Als ein weiteres Hindernis stellten sich mehrere umgestürzte Bäume dar, die erst mit Hilfe von Motorsägen entfernt werden mussten. Unterdessen suchten Feuerwehrleute systematisch das Gelände ab, um verletzte Personen zu finden. Dabei entdeckten sie einige unter Bäumen begrabene Personen, zwei in einer alten Grube gestürzte Verletzte, sowie zwei Mountainbike-Fahrer, von denen einer etwa sieben Meter tief von der Abraumhalde gestürzt und von einem Baum gehalten wurde. Dieser wurde mit Hilfe einer Schleifkorbtrage und zwei Kameraden, sie sich zu dem Verletzten abseilten, gerettet.

Zusammen mit einem zweiten Verletzten wurden diese den Hang herunter zu dem geländegängigen Gerätewagen des ABC-Zuges gebracht und mit diesem zum Verletztensammelplatz transportiert. In der Zwischenzeit wurden die beiden in die Grube gestürzten Personen durch eine weitere Einheit gerettet. Dazu war es nötig, die Schachtwände mit Holzwänden abzustützen um ein weiteres Nachrutschen des Erdreichs zu verhindern.

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Nachdem dies geschehen war, konnten auch diese Personen mit Hilfe einer Schleifkorbtrage gerettet werden. Unterdessen wurden zur Wasserförderung zwei Leitungen zu der etwa 2 Kilometer entfernten Wasserentnahmestelle aufgebaut, um genug Wasser zur Bekämpfung des Waldbrandes und der Flächenbrände auf dem Schachtgelände zu haben. Nach drei Stunden hieß es dann „Übungsende“. Nach einer kurzen Besprechung wurden die 140 eingesetzten Feuerwehrleute durch den Verpflegungszug mit einem leckeren Abendessen beköstigt. Eine detaillierte Nachbesprechung der Übung wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. (pr/Fotos: Kreisfeuerwehr)

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