Hochzeitskonvoi löst Polizeieinsatz aus: Zeuge meldet diverse Verkehrsverstöße
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Ein Hochzeitskonvoi hat am Ostersamstag einen Einsatz der Polizei Minden-Lübbecke und der Polizei Bielefeld ausgelöst. Ein Zeuge hatte am frühen Nachmittag die Beamten in Minden per Notruf verständigt und über diverse Verkehrsverstöße berichtet.

Der Mann teilte mit, dass ihm gegen 13.20 Uhr bereits auf der B 65 im benachbarten Bückeburg die aus etwa 15 bis 20 Fahrzeugen bestehende Kolonne aufgefallen sei. Einige Autofahrer seinen in Schlangenlinien gefahren, sodass ein Überholen nicht möglich gewesen sei. Zudem sei der Konvoi mehrfach mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefahren, wobei an einigen der Autos die Warnblinkanlage eingeschaltet war. Weiterhin seinen aus einzelnen Fahrzeugen heraus türkische Fahnen gezeigt worden.

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Zum Zeitpunkt des Anrufes befand sich der Korso bereits auf der B 482 in Porta Westfalica-Hausberge und fuhr auf die Autobahn 2 in Richtung Bielefeld. Zuvor soll der Fahrer eines Sportwagens an der Kreuzung B 482/Findelstraße mit hoher Geschwindigkeit über Sperrflächen gefahren sein und mitten auf der Kreuzung angehalten haben.

Einsatzfahrzeuge der beteiligten Polizeibehörden leiteten den Konvoi schließlich an der Anschlussstelle Bielefeld-Ost ab und stoppten die Fahrer. Während der Kontrolle wurde aus den Reihen der Hochzeitsgesellschaft angegeben, dass man auf dem Weg sei, die Braut abzuholen. Danach wolle man zur eigentlichen Feier nach Stadthagen fahren. Nach den erfolgten Personalienfeststellungen wurden die Beteiligten eindringlich auf die Einhaltung der Verkehrsvorschriften hingewiesen. Zudem wurde das Fahren in größeren Gruppen untersagt. Die beteiligten Personen stammten überwiegend aus Städten in Niedersachsen, vereinzelt aber auch aus NRW. Die Polizei Minden hat die Ermittlungen übernommen. Ob neben den Verkehrsverstößen möglicherweise auch Verkehrsstraftaten begangen wurden, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. (po)

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