Übungswochenende bei der Jugendfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum
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Zum Abschluss des Jahres fand bei der Jugendfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum ein spannendes Übungswochenende statt. 24 Stunden waren die Nachwuchslöscher im Feuerwehrhaus in Bereitschaft und warteten auf eventuelle Übungseinsätze.

Begonnen wurde mit dem Herrichten der Unterkunft, der Schlafplätze und den Vorbereitungen für das Abendessen. Frisch gestärkt ging es im Anschluss für die sieben Mädchen und Jungen zur Bundeswehr-Feuerwehr nach Achum, dort wurden sie von ihrem stellvertretenden Ortsbrandmeister Thomas Wimmer in Empfang genommen.

Thomas Wimmer, hauptberuflich bei der Bundeswehr-Feuerwehr, zeigte den Jugendlichen die Feuerwache. Neben dem Sozialtrakt, den Werkstätten und den großen Flugfeldlöschfahrzeuge, stand auch die Atemschutzstrecke auf dem Plan.

Dem Feuerwehrnachwuchs wurden wichtige Infos vermittelt.

Wimmer erklärte, dass die Feuerwehrleute sowohl in der freiwilligen Feuerwehr als auch bei der Berufsfeuerwehr alle drei Jahre zu einem Amtsarzt und jährlich einen Leistungsnachweis absolvieren müssen. Sollten die Wehrmänner diese nicht bestehen, so dürfen sie nicht weiter mit Atemschutzausrüstung eingesetzt werden und müssen diese Vorgaben zügig wieder erfüllen, um erneut als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden zu können. Zum Abschluss durften die Jugendlichen unter Aufsicht der
erfahrenen Feuerwehrmänner einmal durch die Hindernisbahn gehen.

Gerade war die Besichtigung der Feuerwache abgeschlossen, schon ertönte der erste Alarm an diesem Abend, „Gebäudebrand – Personen in Gefahr“ hieß die Meldung für die Nachwuchslöscher. Vor Ort wurde ein Feuer, simuliert mit Blitzleuchten, außerhalb des Gebäudes lokalisiert und durch den Angriffstrupp gelöscht. Da der Rauch in das Gebäude gezogen war, wurde dieses von den Jugendlichen nach Personen abgesucht, hierbei unterstützten die Aktiven mit einem Atemschutzteam. Glücklicherweise fanden sie keine Personen und konnten im Anschluss den Jugendlichen das Absuchen von Räumen nach Personen zeigen.

Der Abend wurde mit Chips, Popcorn und einem Film ausgeklungen und die Nachtruhe wurde eingeläutet.

Mit einem ordentliches Frühstück wurde der nächste Tag begonnen. Kaum war das Brötchen aufgegessen, schon kam der zweite Alarm. „Person unter Trecker eingeklemmt“ hieß diesmal die Meldung. Da zuerst kein Trecker und keine Personen an der Einsatzstelle angetroffen wurden, suchten die Jugendliche nach der Einsatzstelle und wurden fündig. Eine Übungspuppe war nicht wie gemeldet unter einem Trecker, sondern unter einem Berg Schutt eingeklemmt. Mithilfe der Gerätschaften vom Rüstwagen konnte die Person zügig befreit und an den Rettungsdienst, dargestellt mit Helfern, übergeben werden.

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Vorbereitung zur Personensuche.

Der dritte Einsatzstelle lies nicht lang auf sich warten. „Personensuche im Bereich der Grundschule“ lautete die Meldung und zügig fuhren die Jugendlichen und die Betreuer mit den Fahrzeugen zur Einsatzstelle. Nach Bildung von Suchtrupps konnte die Person zeitnah gefunden und mithilfe des Spineboard gerettet werden.

Gemeinsam wurde dann das leicht verspätete Mittagessen – Spaghetti Bolognese – gegessen und eine Mittagspause gemacht.

Am Nachmittag kam es erneut zu einem Alarm, „Garagenbrand“ hieß die hoffentlich letzte Alarmierung. Nach dem Aufbau einer Wasserversorgung wurde das Feuer in einer Feuerschale gelöscht. Unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera konnten die Jugendlichen sehen, was für eine Hitze das Feuer hatte. Nach dem Ablöschen waren sie noch sehr überrascht von der hohen Temperatur; diese legte sich nach weiteren Löschmaßnahmen.

Aufbau der Wasserversorgung und Löschen einer Feuerschale.

Zur Abwechslung mussten die Jugendlichen einen Adventskranz aus Materialien und Gerätschaften der Feuerwehr bauen, hierbei wurden die jeweiligen Teams sehr kreativ.

Beim Adventskranzbasteln zeigten sich die jungen Brandschützer von ihrer kreativen Seite.

Das Betreuer- und Helfer-Team um Jugendfeuerwehrwart Stefan Blaumann konnte ein positives Fazit erzielen. 4 Einsätze, eine Besichtigung, Ausbildung und Kameradschaft wurde in den letzten 24 Stunden erfolgreich im Team gemeistert und gelebt.

Am Abend wurden die erschöpften Jugendlichen von ihren Eltern wieder abgeholt und es war klar, dass es eine Wiederholung des 24-Stunden-Übungswochenendes geben muss, da stimmt das Betreuer-Team ebenfalls zu.

(Text & Fotos: Moritz Gumin/Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg)

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