Auto liegt auf Dach: Feuerwehr Haste übt für den Ernstfall
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Immer häufiger kommt es vor, dass die Feuerwehr zu Verkehrsunfällen gerufen wird. Häufig können die Fahrer sich selbst nicht mehr befreien und sind auf Hilfe der Feuerwehr angewiesen. Solche Einsätze sind sehr komplex, müssen aber häufig schnell und unter hohem Stress gemeistert werden. Am vergangenen Samstag trafen sich einige Kameraden der Feuerwehr Haste, um genau für solche Unfälle zu üben.

Nach kurzer Theorie am Morgen galt es, das Besprochene in der Praxis umzusetzen. Mit vereinten Kräften wurde zuvor ein alter PKW auf das Dach gedreht. Ein Dummy am Steuer des Autos wartete nun auf seine Rettung.

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Wie auch bei einem realen Verkehrsunfall richteten die Retter zuerst einen Sammelplatz für die technischen Geräte ein. Mit dem sogenannten „Stab-Fast“ System sicherten die Feuerwehrleute das Fahrzeug gegen Abrutschen ab. Dazu wurden zwei „Stäbe“ links und rechts vom Auto in das Blech gedrückt und mit Gurten gesichert. Ein Feuerwehrkamerad betreute im Inneren des PKW die verunfallte Person (Dummy) und erklärte dieser die nächsten Schritte.

Danach kamen Schere und Spreizer zum Einsatz, mit dem die Säulen des Autos durchtrennt und später aufgespreizt wurden, um so das Dach zu entfernen. Langsam und schonend wurde so die Person aus der misslichen Lage befreit. Hin und wieder unterbrach Ausbilder Michael Leitheußer die weitere Rettung, um mit allen Teilnehmern noch einmal die Schritte durchzugehen und sprach mögliche Verbesserungen an. Besonders den Umgang mit den vielen technischen Hilfeleistungsgeräten des Löschfahrzeuges konnten die Feuerwehrleute durch diesen Dienst üben, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. (pr/Fotos: Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf)

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