Dachstuhlbrand in Berenbusch sorgt für Feuerwehr-Großeinsatz: Bewohnerin gerettet
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Heute gegen 12:40 Uhr wurden die Feuerwehren Evesen, Röcke, Cammer, Meinsen-Warber-Achum, Bückeburg-Stadt und die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in den Kiesweg nach Berenbusch alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl sichtbar, so dass umgehend ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung zum Brandherd vorrückte. Ein weiterer Trupp ging mit einem C-Rohr von außen zur Riegelstellung des Gebäudes vor und versuchte, die Flammen einzudämmen. Durch die Feuerwehr wurde eine Bewohnerin mit einer Rauchgasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben.

Über die Drehleiter aus Bückeburg wurde die Dachhaut von außen aufgenommen um so das Feuer gezielt von oben zu löschen.
Durch die nachalarmierten Einsatzkräfte aus Petershagen wurde das Feuer mit Hilfe Ihrer Hubrettungsbühne von der zweiten Gebäudeseite bekämpft. So konnte der Brand, welcher sich in die Zwischendecke ausbreitete, eingedämmt werden. Mittels drei Wärmebildkameras (zwei von der Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt und eine von der Ortsfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum) konnten die Einsatzkräfte das Feuer sowohl von innen, als auch von außen besser lokalisieren und so gezielter ablöschen.

Durch den Schlauchwagen der Feuerwehr Evesen wurden über zwei Kilometer Schlauchleitung vom nahe gelegenen Mittellandkanal zur Wasserversorgung an die Einsatzstelle gelegt. Hierbei zeigte sich, wie hilfreich ein Fahrzeug dieser Art für die Feuerwehr ist.

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Mit zwei Überdruckbelüftern konnte das Gebäude von Rauch befreit und die Sicht für die Trupps im Innenangriff verbessert werden. Dies vereinfachte die Arbeit der Trupps, welche sich am Brandherd befinden, da sie den Bereich besser einsehen und Gefahren früher erkennen können.

 

Insgesamt kamen sechs Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff, sowie vier Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz in den Hubrettungsfahrzeugen zum Feuerlöscheinsatz. Weitere Trupps standen standen in Bereitstellung und brauchten bei den sommerlichen Temperaturen nicht mehr eingesetzt zu werden.

Durch den angeforderten Gerätewagen Atemschutz / Strahlenschutz der Kreisfeuerwehr Schaumburg wurden neue Atemschutzmasken, Lungenautomaten sowie gefühlte Atemluftflaschen an der Einsatzstelle ausgegeben. Im Einsatzleitwagen koordinierte die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr die Einsatzstelle, welche in vier Einsatzabschnitte aufgeteilt wurde, und setzte die nachrückenden Kräfte ein. Neben Stadtbrandmeister Marko Bruckmann und seinem Stellvertreter Oliver Liese, erreichte auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Hahne die Einsatzstelle.

Nach rund 3,5 Stunden konnten die rund 90 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst den Einsatz beenden und im Anschluss Ihre Gerätschaften und Fahrzeuge am Feuerwehrhaus wieder einsatzbereit machen. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an die Polizei übergeben. (pr/Fotos: Feuerwehr Bückeburg)

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